Kathedrale von Funchal
Wissenswertes über die Kathedrale von Funchal
Die Kathedrale von Funchal, die seit 1910 als Nationaldenkmal eingestuft ist, nimmt einen zentralen Platz in der Geschichte, der Geographie und dem Leben der Stadt ein. Es handelt sich um den wichtigsten religiösen Tempel des Madeira-Archipels, der wegen seines unvergleichlichen historischen, architektonischen und künstlerischen Wertes weithin bewundert wird.
Mit dem Bau dieses Monuments wurde im Jahr 1493 während der Herrschaft von König D. João II. begonnen. Sie wurde bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts fertig gestellt und weist stilistische Merkmale der manuelinischen und gotischen Epoche auf. An ihrer Fassade befindet sich beispielsweise ein imposantes gotisches Portal aus Werkstein von Cabo Girão mit acht Archivolten in einem Spitzbogen.
Im Inneren der Kathedrale von Funchal fällt sofort der Altaraufsatz auf. Es handelt sich um ein großes Polyptychon mit vergoldetem Schnitzwerk, das von einem gotischen Aufsatz gekrönt wird und durch Skulpturen und Ölgemälde auf Holz ergänzt wird. Auch die Decke verdient es, genau betrachtet zu werden. Sie wurde aus Zedernholz von der Insel gefertigt und ist ein monumentales Beispiel für die Dekoration im Mudéjar-Stil (Alfarje-Decken in der islamischen Kunsttradition).
Das künstlerische Erbe der Kathedrale von Funchal ist damit jedoch nicht erschöpft. Neben dem kunstvollen Chorgestühl in der Hauptkapelle beherbergt dieses Monument ein Prozessionskreuz, das als eines der Meisterwerke der portugiesischen manuelinischen Goldschmiedekunst angesehen wird.
Einzelheiten
Die Kathedrale von Funchal im historischen Zentrum der Stadt weist charakteristische Merkmale der manuelinischen und gotischen Epoche auf. Es ist der wichtigste religiöse Tempel Madeiras mit einem Erbe von unvergleichlichem Wert.